Vision
Gelebte Demokratie, Föderalismus auf Basis von in einer Hand gebündelter Ausgaben-, Aufgaben- und Finanzierungsverantwortung sowie eine ausgeprägte Gemeindeautonomie betrachten wir als Basis für einen gut funktionierenden Staat.
Unserem Verständnis nach benötigt ein effizienter und effektiver Staat eine öffentliche Verwaltung, welche von den Prinzipien Demokratie, Ethik, Qualität, Transparenz, Partizipation, Wirkungsorientierung, Verantwortlichkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit getragen wird.
Die Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung ist die Grundlage für einen handlungsfähigen Staat, der sich zum Mehrwert des öffentlichen Sektors bekennt.
Mission
Das KDZ ist Kompetenzzentrum und Wissensplattform für Public Management Consulting, Europäische Governance und Städtepolitik und Öffentliche Finanzen und Föderalismus.
Wir denken und handeln ganzheitlich und interdisziplinär. Unsere Sichtweise umfasst Städte und Gemeinden, Länder, Bund und die Europäische Ebene.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und bieten dem öffentlichen Sektor angewandte Forschung, Beratung und Weiterbildung an.
Wir setzen uns für einen modernen öffentlichen Sektor ein, welcher seine Leistungen für die BürgerInnen, KundInnen und die Gesellschaft in hoher Qualität zu angemessenen Kosten erbringt und sich am Gemeinwohl orientiert.
Mehrwert
Wir sind ein starker und loyaler Partner für die Weiterentwicklung der Verwaltungsreform und die Finanzierung öffentlicher Leistungen.
Wir arbeiten für die Qualität des öffentlichen Sektors unter Anerkennung des hohen Stellenwerts der Bediensteten.
Wir begleiten unsere Mitglieder und Kunden partnerschaftlich und mit Rücksicht auf die spezifische Situation der Organisation und der Beschäftigten.
Wir sind Plattform für Vernetzung und Kooperation.
Wir sind unabhängig im Denken und Finden von Lösungen. Wir handeln lösungsorientiert.
Wir nutzen die Synergie aus Forschung, Beratung und Weiterbildung.
Wir sind bereit, uns auch sensiblen Themen zuzuwenden. Wir zeigen neue Perspektiven und geben Impulse für die Praxis.
KDZ Jahresberichte
Lernen Sie unsere Arbeitsschwerpunkte kennen und lesen Sie unseren aktuellen Jahresbericht
Unsere Geschichte
Das KDZ wurde im Jahr 1969 auf Initiative des Österreichischen Städtebundes von der Stadt Wien und der Zentralsparkasse der Stadt Wien als Verein „Kommunalwissenschaftliches Dokumentationszentrum“ gegründet. Es sollte nicht nur eine Dokumentation eingerichtet, sondern ein Verein geschaffen werden, der über öffentliche Aufgaben und ihre Finanzierung forscht und als „Vermittler“ zwischen Wissenschaft und Gemeindepraxis und anderen öffentlichen Körperschaften fungiert. Das KDZ stellte die ökonomische Sicht gegenüber der juristischen Ergründung der Phänomene in den Vordergrund.
Unter der Leitung von Prof. Egon Matzner wurde Anfang der 1970er Jahre der Schwerpunkt auf finanzwissenschaftliche Analysen der öffentlichen Haushalte gelegt. Reformvorschläge für die Aufgabenplanung der Landes- und Gemeindehaushalte wurden entwickelt. Das KDZ beschäftigte sich auch mit der Suche und Aufbereitung von Planungs- und Analyseinstrumenten für den in rascher Entfaltung begriffenen Wohlfahrtsstaat. Daten zur Gemeinwirtschaft und zur Stadtwirtschaft wurden gesammelt und Strategien der Stadtentwicklung und Stadterneuerung diskutiert. Damals wie heute wurden die zentralen Probleme des Finanzausgleichs durchleuchtet und brauchbar Vorschläge erarbeitete.
50 Jahre KDZ - Eine Chronologie
Neben finanzwissenschaftlichen Themen entstanden Arbeiten zu Fragen der Stadterneuerung, der Regionalpolitik, zu verkehrspolitischen und verkehrswirtschaftlichen Themen sowie zu neuen Instrumenten des öffentlichen Rechnungswesens und zur Gebarungskontrolle. Das KDZ arbeitete auf internationaler Ebene in Expertengruppen des Europarates, der OECD und der Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt in Köln) mit.
In den späten 1980er setzte sich das KDZ trotz stagnierender Förderungen in seiner Grundlagenarbeit intensiv mit zwei neuen Schwerpunkten auseinander. Es waren dies Arbeiten zum Wohlfahrtsstaat von Morgen und der Rolle der Gemeinden hiezu sowie zu Reformen der öffentlichen Aufgabenerfüllung durch Übernahme von Konzepten der öffentlichen Betriebswirtschaftslehre und der Finanzwissenschaften.
New Public Management - die 1990er Jahre
Reformierten Leistungserbringung durch Politik- und Verwaltungsmodernisierung sowie Qualitätsmanagement lautete das Credo im KDZ. Das Konzept des „New Public Management“ wurde im KDZ als eine umfassende Reformstrategie, die sowohl funktionale Reformen in einzelnen Aufgabenbereichen als auch methodische Modernisierung im Sinn etwa des Führens durch Ziele und durch Delegation von Ergebnisverantwortung an die Basis beinhaltete
Mit den Vorbereitungen zum Beitritt Österreichs zur EU galt es für das KDZ, die Auswirkungen der europäischen Integration auf die österreichischen Kommunalverwaltungen zu erfassen, und Strategien für die Vereinbarkeit der Maastricht-Kriterien mit denen des subnationalen Haushaltswesens zu entwickeln.
Reorganisation des Vereins
Das KDZ wurde 1999 als KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung neu geformt. Es bleibt weiterhin ein gemeinnütziger Verein, der seine Ziele ohne Gewinnabsichten verfolgt, und sich der Grundlagenarbeit zu verschiedenen wirtschaftlichen Schwerpunkten der öffentlichen Aufgabenerfüllung widmet. Zusätzlich wurde die KDZ – Managementberatungs- und WeiterbildungsGmbH unter der Leitung von Mag. Peter Biwald gegründet, die sich im vollständigen Eigentum des Vereins befindet. Hier werden Management- und Organisationsberatungen, Weiterbildungsveranstaltungen und die Herausgabe von Publikationen durchgeführt.
50 Jahre KDZ - Eine Chronologie
Lesen Sie unsere Geschichte kompakt zusammegefasst: KDZ Chronologie