
Neueste Erkenntnisse der Organisationsforschung zeigen, dass Routine auch ein wesentlicher Hemmschuh für notwendige Veränderungen sein kann. Wissenserweiterung, Lernen und Kompetenzerwerb werden durch Routinen – sowohl individuelle als auch organisationale – erschwert, ja teilweise sogar verhindert. Diese Erkenntnis belegen die Autoren u.a. damit, dass Routine in der Organisation für Stabilität, Erwartbarkeit, Gleichförmigkeit und Verlässlichkeit sorgt; standardmäßig wiederkehrende Aufgaben können ohne Abstimmungs- und Koordinationsaufwand abgearbeitet werden. Die Widersprüche zwischen Routine mit seinen positiven und negativen Aspekten und einer sich verändernden, lernenden Organisation werden im vorliegenden Beitrag näher betrachtet.