Sattledt (OÖ) wieder Nummer 1
Das KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung veröffentlicht gemeinsam mit dem Gemeindemagazin „Public“ jährlich das Bonitätsranking der TOP-250-Gemeinden. Die oberösterreichische Gemeinde Sattledt erreicht wie schon 2020 den ersten Platz. Silber geht an die oberösterreichische Gemeinde Pfaffing. Bronze gewinnt die oberösterreichische Gemeinde Geinberg.
Mit dem KDZ-Quicktest werden die Gemeindehaushalte der österreichischen Gemeinden aus mehreren Blickwinkeln mithilfe eines seit Jahren in der Praxis bewährten Kennzahlensets eingeschätzt: Dabei wird gezeigt, ob eine Gemeinde einen ausreichenden finanziellen Spielraum hat, um ihre laufenden Ausgaben zu decken und Investitionen zu tätigen. Neben dem laufenden Betrieb werden auch Investitionen, Investitionszuschüsse und die Verschuldung in die Analyse miteinbezogen.
Mit den Kennzahlen nach differenziertem Notenschlüssel ergibt sich eine Gesamteinschätzung der finanziellen Entwicklung einer Gemeinde.
Die Bundeslandsieger
Im Ranking der TOP-250-Gemeinden zeigen sich auch die Sieger aus dem jeweiligen Bundesland. Sattledt führt neben dem Österreich-Ranking auch die Rangliste für Oberösterreich an. Großgöttfritz führt die Rangliste in Niederösterreich an. In der Steiermark führt die Gemeinde Hartl die Rangliste an. Frankenau-Unterpullendorf ist die Nummer 1 im Burgenland, Bad Kleinkirchheim die Nummer 1 in Kärnten und Tweng Sieger für das Ranking im Bundesland Salzburg. Das Tiroler Ranking gewinnt 2021 die Gemeinde Alpbach, die Vorarlberger Rangliste führt die Gemeinde Viktorsberg an.
Dass die TOP-3-Gemeinden allesamt aus Oberösterreich kommen, liegt auch daran, dass 21 Prozent aller Österreichischen Gemeinden in Oberösterreich liegen. Durchschnittlich zeigen sich die besten Bonitätswerte in Salzburg und im Burgenland. Für die guten Werte einer Gemeinde ist dabei nicht nur ein gutes Gemeindemanagement von Bedeutung, sondern etwa auch die Wirtschaftskraft (aufgrund vieler Betriebe), die Transferpolitik der Länder und die demografische Entwicklung.
Datengrundlage
Die Daten für das Bonitätsranking 2021 basieren auf den Rechnungsabschlussdaten der Gemeinden für die Jahre 2017 bis 2019 gemäß Statistik Austria. Auch wenn es sich damit um Vorkrisenwerte handelt, bieten gute Bonitätswerte vor der Krise eine gute Basis, um die Corona-Krise positiv zu meistern.
Mehr zu den TOP-250-Gemeinden finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Gemeindemagazins „Public“. Zusätzliche Informationen finden Sie ab 28. August in der weiterführenden Onlineausgabe auf www.gemeindemagazin.at.