SDGs
KDZ Studien

Die Umsetzung der Agenda 2030 in Österreichs Städten

Infos zur Studie
AutorIn
Hochholdinger, Nikola
Pichler, Dalilah
Schantl, Alexandra
HerausgeberIn
KDZ
Jahr
2021
Schlagwort
SDG
Agenda 2030

SDG-Umfrage in Österreichs Städten

Im Jahr 2017 hat der Österreichische Städtebund erstmals eine Umfrage unter seinen Mitgliedern zur Agenda 2030 durchgeführt, allerdings mit bescheidener Resonanz. Die SDGs waren zu diesem Zeitpunkt noch wenig bekannt und die Verankerung in Strategien oder konkrete SDG-Aktivitäten bildeten die Ausnahme.

Im Frühjahr 2021 hat der Städtebund erneut eine Umfrage über das KDZ beauftragt, um den aktuellen SDG-Umsetzungsstand in den Mitgliedsstädten zu ermitteln. Die deutlich höhere Beteiligung an der Erhebung – knapp 17 Prozent der Städtebundmitglieder oder 43 Städte und Gemeinden haben teilgenommen – aber auch die durchwegs umfangreichen Aussagen zu Stellenwert der SDGs oder zu konkreten SDG-Aktivitäten, können als Indiz dafür gewertet werden, dass die Unterstützungsleistungen des Städtebundes genutzt werden.

Die zentralen Ergebnisse können in 7 Punkten zusammengefasst werden:

  • Der SDG-Bekanntheitsgrad ist merklich gestiegen und die SDGs finden sukzessive Eingang in die kommunale Verwaltungspraxis. Großer Handlungsbedarf besteht allerdings nach wie vor, wenn die Ziele bis 2030 erreicht werden sollen.
  • Die meisten städtischen Maßnahmen wurden bislang im Bereich der SDG-Bewusstseinsbildung gesetzt. SDG-Monitoring und Evaluierung sind erst vereinzelt in Umsetzung.
  • Klärung der SDG-Zuständigkeiten als Schlüsselfaktor bzw. Voraussetzung für eine strategische und systematische SDG-Umsetzung.
  • Die Ausrichtung des städtischen Handelns auf langfristige Wirkungen von Maßnahmen sowie die Stärkung ökologischer Aspekte bei kommunalpolitischen Entscheidungen ist der größte Mehrwert der Agenda 2030.
  • Hohe kommunale Beiträge zur SDG-Zielerreichung werden insbesondere bei der Daseinsvorsorge gesehen.
  • Mangelnde Ressourcen sowie das komplexe SDG-Zielsystem werden von den Städten als die größten Hürden bei der Umsetzung angesehen – Unterstützung ist weiterhin notwendig und erwünscht.
  • Vernetzung, regelmäßiger Austausch und die Bereitstellung von guten Beispielen sind zentrale Push-Faktoren für die Implementierung der SDGs in Österreichs Städten und Gemeinden.
     

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