KDZ Studien

Stakeholderanalyse des Tätigkeitsumfelds der Koordinierungsstelle für Energiearmut

Infos zur Studie
AutorIn
Hochholdinger, Nikola
Jonas, Marion
HerausgeberIn
kea
Erschienen in
Wien
Jahr
2024
Schlagwort
Energie

Die Bekämpfung von Energiearmut in Österreich erfordert eine umfassende Vernetzung und Koordinierung zwischen den beteiligten Akteur:innen. Die Koordinierungsstelle für Energiearmut (kea) steht im Mittelpunkt dieser Bemühungen und hat zu diesem Zweck die vorliegende Stakeholder- und Politikfeldanalyse beauftragt.


Die im ersten Halbjahr 2024 durchgeführte Stakeholder- und Politikfeldanalyse liefert wertvolle Einblicke in das Akteursgefüge, bestehende Instrumente und Interaktionen und identifiziert Bereiche mit weiterem Handlungsbedarf. Der Bericht stützt sich auf umfassende Desktop-Recherchen und zwei Workshops, die ein umfassenderes Verständnis der Akteurslandschaft ermöglichten und konkrete Handlungsempfehlungen für die kea formulierten.


Zu den wichtigsten Erkenntnissen zählt die Identifikation einer breiten und diversen Akteurslandschaft, die von politischen Entscheidungsträger:innen über Energieversorger bis hin zu sozialen Diensten reicht und insgesamt über 140 verschiedene Institutionen umfasst. Die Analyse zeigt: Eine klare Koordination und stärkere Vernetzung dieser Akteur:innen sind essenziell, um Energiearmut wirkungsvoll zu bekämpfen. Insbesondere die Bundesländer, größere Städte und Gemeinden sowie Energielieferanten werden in diesem Prozess Schlüsselfunktionen einnehmen. Der Bericht empfiehlt, die Entwicklungen der Zuständigkeiten in den Bundesländern genau zu beobachten und eine kohärente Strategie auf nationaler Ebene zu verfolgen. Es wird vorgeschlagen, die kea als zentrale koordinierende Stelle zu etablieren, um eine effektive Abstimmung und Umsetzung von Maßnahmen zu gewährleisten. Aufgrund der Herausforderungen bei der Vernetzung sowie der oft unübersichtlichen Förderstrukturen wird eine verbesserte Koordination und Nutzung bestehender Foren empfohlen.
 

Zusammenfassend zeigen die Resultate, dass die kea eine zentrale Rolle in der Koordination der Maßnahmen gegen Energiearmut übernehmen kann. Durch gezielte Vernetzung und Bereitstellung von Informationen kann sie die Bekämpfung von Energiearmut in Österreich entscheidend voranbringen.

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